April 16, 2024

Правящий бургомистр Берлина Михаэль Мюллер написал письмо 2,2 миллионам

Правящий бургомистр Берлина Михаэль Мюллер отправил вчера письмо 2,2 миллионам берлинцев. По словам политика, сейчас мы стали свидетелями „большого кризиса, которого еще не знали“.

Свое письмо он завершает на оптимистичной ноте, что „стоит бороться вместе, несмотря на кризис, и в эти дни и недели поддерживать друг друга“.

Если исходить из этого, то ожидать послабления каратина стоит не после 19 апреля, а скорее в ближайшие недели. Если число зараженных в Берлине не будет существенно расти, то постепенно могут открывать магазины, а затем поэтапно город будет возвращаться к нормальной жизни. Однако насколько это будет поэтапно – сказать весьма сложно.

Правящий бургомистр Берлина Михаэль Мюллер

В 1981 году Мюллер вступил в Социал-демократическую партию Германии. В 1989-1996 годах являлся депутатом окружного собрания Темпельхофа, возглавлял фракцию. В 2000-2004 годах Мюллер занимал должность председателя районного отделения СДПГ по округу Темпельхоф-Шёнеберг. С 1996 года Михаэль Мюллер избирался в Палату депутатов Берлина, а с июня 2001 по ноябрь 2011 года являлся председателем фракции СДПГ в этом органе. 1 декабря 2011 года вошел в состав правительства Клауса Воверайта. 11 декабря 2014 года сменил на должности бургомистра Берлина досрочно сложившего свои полномочия Клауса Воверайта, незадолго до этого вновь возглавив депутатскую фракцию СДПГ в Палате депутатов. Под его предводительством СДПГ победила на выборах в берлинский Сенат в 2016 году.

Берлинский Сенат опубликовал текст письма правящего бургомистра Михаэля Мюллера.

“Liebe Berlinerinnen und Berliner, weltweit erleben wir eine große Krise, wie wir sie zuvor nicht kannten. Auch unser Land und unsere Stadt hat die Corona-Krise schwer erschüttert. Jeder spürt die Auswirkungen. Jetzt geht es darum, Leben zu schützen. Ich verspreche Ihnen: Wir werden nichts unversucht lassen, um die Corona-Infektionen in der Stadt einzudämmen. Doch dafür sind wir gezwungen, unser Leben drastisch einzuschränken.

Keine Frage: Die getroffenen Maßnahmen sind einschneidend. Das spüren wir gerade auch in Berlin. Statt pulsierendem Leben bestimmen nun leere Straßen das Bild. Und viele sorgen sich nun um ihre Einkünfte, ihre Arbeitsplätze, ihren Lebensunterhalt. Mein Senat und ich werden an Lösungen arbeiten, um Ihnen schnell und unbürokratisch zu helfen.

Mein besonderer Dank gilt allen, die gerade auch in dieser herausfordernden Situation den Dienst an ihren Mitmenschen leisten. Ob in Krankenhäusern, Arztpraxen, bei der Polizei und Feuerwehr, in der Strom- und Wasserversorgung, der Müllentsorgung und im öffentlichen Nahverkehr, in der öffentlichen Verwaltung, in der Lebensmittelversorgung oder in Sozialeinrichtungen. Sie sind noch mehr als sonst die Heldinnen und Helden unseres Alltags. Das gilt besonders auch für alle ehrenamtlich Helfenden. Auch im Namen des Senats und der Berlinerinnen und Berliner möchte ich hier meinen herzlichen Dank aussprechen.

Wir alle müssen nun Verantwortung für uns selbst und für andere übernehmen. Dazu gehört, älteren Menschen in der Nachbarschaft mit Einkäufen zu helfen. Das heißt auch, dass man die Hygiene-Regeln und Hinweise des Robert-Koch-Instituts beachten sollte. Und vor allem: Halten Sie einen Abstand von mindestens 1,5 Metern zu anderen, so schwer es auch fällt. Weitere Informationen rund um das Coronavirus sowie zu Unterstützungs- und Hilfsangeboten finden Sie auf der Rückseite des Briefes.

Seien wir solidarisch miteinander. Achten wir in diesen Tagen und Wochen auf uns und unsere Liebsten. Achten wir auf all die, die unsere Hilfe benötigen. Dann habe ich keinen Zweifel, dass wir Berlinerinnen und Berliner diese Krise gemeinsam bewältigen. Es lohnt sich, jetzt gemeinsam zu kämpfen, der Krise zu trotzen und in diesen Tagen und Wochen füreinander da zu sein.

Bleiben Sie gesund, Ihr Michael Müller, Regierender Bürgermeister von Berlin.”

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