April 26, 2024

Теннис Скончался Эберхард Венски

Теннис в Берлине понес тяжелую утрату. Скончался многолетний директор женского теннисного турнира German Open Эберхард Венски (Eberhard Wensky). С 1949 года он был членом берлинского теннисного клуба LTTC „Rot-Weiß“, на кортах которого успешно выступали звезды мирового тенниса. Борис Беккер и Штеффи Граф становились победителями Уимблдона, когда они выступали за столичный клуб. В 1979 году Венски удалось получить права на проведение в Берлине женского турнира German Open. Штеффи Граф, с которой Венски поддерживал дружеские отношения, выигрывала здесь 9 раз. В Берлине взошла звезда Анны Курниковой. Именно в немецкой столице она отпраздновала свою первую победу над теннисисткой из первой десятки и впервые обыграла первую ракетку мира Мартину Хингис. В те годы Венски был директором турнира. В последние годы его часто можно было встретить на матчах юниорского турнира. В ночь на 5 июля берлинский теннис осиротел.

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In der Nacht vom 4. auf den 5. Juli verstarb überraschend und unerwartet der langjährige Turnierdirektor und Geschäftsführer des LTTC „Rot-Weiß“, Eberhard Wensky.

Eberhard Wensky war seit 1949 Mitglied des Clubs und oftmaliger Berliner Meister bei Junioren und Erwachsenen. Mit der 1. Herrenmannschaft des Clubs gewann er 1967 die deutsche Meisterschaft. Nachdem er vorher schon ehrenamtliche Funktionen im Club übernommen hatte, wurde er 1969 vom damaligen Präsidenten, Gottfried von Cramm, zum hauptamtlichen Mitarbeiter als Clubdirektor und Geschäftsführer berufen. Unter seiner sportlichen Führung ereichte der Club wieder eine führende Position in Deutschland. Die Herren-Bundesligamannschaft blieb zwischen 1970 und 1976 in 84 Spielen unbesiegt und die Damen Mannschaft wurde ebenfalls deutscher Meister.

Viele, später erfolgreiche Weltstars, holte Eberhard Wensky nach Berlin; so wurden z. B. Boris Becker und Steffi Graf als „Rot-Weiß“ Mitglieder Wimbledonsieger. Auch der damals 10jährigen Sabine Lisicki, bot er beste Trainingsbedingungen in unserem Club und bewog sie und ihre Familie zum Umzug nach Berlin. Zu Sabine Lisicki hatte er ein besonders freundschaftliches Verhältnis. Vor wenigen Tagen besuchte er noch ihr Achtelfinalspiel in Wimbledon.

1979 gelang es Eberhard Wensky, zusammen mit Wolfgang Hofer, die German Open der Damen aus Hamburg nach Berlin zu holen. 25 Jahre lang, von 1979 bis 2004, war Eberhard Wensky Turnierdirektor der German Open. Nicht zuletzt seinem unermüdlichen Einsatz war es zu verdanken, dass sich das Turnier in den Folgejahren nicht nur zu einem herausragenden sportlichen und gesellschaftlichen Berliner Ereignis entwickelte, sondern zu einem Weltereignis, das mehrmals von den Spielerinnen zur besten Veranstaltung auf der WTA Tour gewählt wurde. Zweimal musste die Turnieranlage auf Grund des großen Erfolges erweitert und ausgebaut werden.

Auch dem internationalen Jugendturnier des Clubs war Eberhard Wensky von Beginn an eng verbunden. Er war selber Teilnehmer und erreichte 1958 das Finale. Gleichzeitig war er schon damals als ehrenamtlicher Turnierleiter für das Turnier tätig. Besonders ihm war es auch zu verdanken, dass das traditionelle Jugendturnier nach einer Pause von 12 Jahren 2001 wieder stattfinden konnte. Es war ihm eine besondere Freude, dass das Turnier seit 2009 auch wieder als Internationale Deutsche Jugendmeisterschaften ausgetragen wird. Auch auf die diesjährige Veranstaltung hatte er sich sehr gefreut und noch einen Artikel für das Programmheft verfasst.

Eberhard Wensky hatte seit seinem Eintritt ein ganz besonderes Verhältnis zum LTTC „Rot-Weiß“. Sein „Rot-Weiß“ war für ihn eine Lebensaufgabe, der er sich mit ganzer Kraft widmete. Auch nach seinem endgültigen Ausscheiden hing sein Herz weiterhin am Club. Seinen eigenen Rückblick auf die Clubgeschichte wollte er im Herbst dieses Jahres in Buchform veröffentlichen. Darin waren auch viele gute Ratschläge für die nächsten Generationen von Clubverantwortlichen enthalten.

Mit seinem Wirken als Clubdirektor von 1969 bis 2001 wird der enorme Aufschwung des Clubs verbunden, Eberhard Wensky hat sich um den LTTC „Rot-Weiß“ außerordentlich verdient gemacht.

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